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Willi Buchers OLED-Box und die Höhlenausgänge der Philosophie (Auszug)

 

Buchers OLED-Arbeit erinnert in ihrem systematischen Aufbau und Ablauf an Versuche aus den 1930er Jahren, die Bildkomposition zu durchdenken, von ihrem punktuellen Anfang bis zu jedem möglichen Ende. Wassily Kandinsky bspw. hatte so gedacht in seiner Abhandlung Punkt und Linie zu Fläche. Darin wollte er uns glaubhaft machen, alle Dimensionen künstlerischen Komposition letztgültig ausgemessen zu haben. Wie weit Buchers Arbeit über solcherlei Gedankengänge des vergangenen Jahrhunderts hinausgeht, zeigt jedoch schon sein Ausgriff auf die 2.0 Kultur des 21. Jh.s zum Ende seiner Installations-Sequenz. Denn die letzte Klammer, die sich um alle künstlerischen Weltverhältnisse schließen lässt, ist heute eben nicht mehr jene einer statischen und geometrischen Raumausmessung durch Strukturen und Figuren, Schemate und Muster. Die letzte Klammer bildet vielmehr eine Dimension der Zeit, in der sich solche Strukturen allererst herausbilden müssen. Das bis in die Renaissance zurückzuverfolgende Raster der Bildgenese hat somit als Grundmuster ausgedient, und an seine Stelle tritt nun eine Netzkultur, in der jegliche Linien, Flächen- und Raumbildung erst durch einen aktiven Austausch von Informationen entstehen kann. Wir müssen den Raum selbst betreten, seine Dimensionen aktiv erfahren, damit sie für uns überhaupt erfahrbar werden. (Text siehe Katalog)

Martin Gessmann 

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OLED-Box, OLED (organic light-emitting diode) | Entwürfe 2013

OLED-Box, OLED (organic light-emitting diode) | Entwürfe 2013

OLED-Box, OLED (organic light-emitting diode) | Entwürfe 2013

OLED-Box, OLED (organic light-emitting diode) | Entwürfe 2013

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